Seit Mai 2024 bietet der Stedinger Turnverein Berne das spannende Sportangebot Rhönradturnen an.
Das Rhönradturnen ist eine außergewöhnliche und faszinierende Sportart, bei der Geschicklichkeit, Kraft, Mut und Ausdauer gleichzeitig gefördert werden. Die fließenden Bewegungen im Rad und die Möglichkeit, die Schwerkraft scheinbar zu überwinden, machen diese Disziplin zu einem einzigartigen Erlebnis sowohl für die Turner*innen als auch für die Zuschauer*innen.
Ein Rhönrad ist ein großes, doppelreifiges Turngerät, das aus zwei parallel verlaufenden Stahlreifen besteht, die durch sechs Sprossen miteinander verbunden sind. In der Mitte der Reifen befinden sich zwei Griffen, an denen sich die Turner*innen festhalten.
Beim Rhönradturnen ist es wichtig, dass jeder Turnerin ein Rad nutzt, das optimal zur eigenen Körpergröße passt. Daher wird das Rhönrad individuell ausgewählt, sodass alle Übungen sicher und effektiv ausgeführt werden können. Aktuell stehen dem Verein fünf Räder zur Verfügung mit einem Durchmesser (in Metern) von 1,90, 2,00, 2,05, 2,15 und 2,20.
Die einzige Voraussetzung um mit dem Rhönradturnen zu beginnen, ist demnach die, dass man groß genug ist, um sicher im Rad turnen zu können. Wer sich nicht sicher ist, kann gerne zu einem Trainingstermin vorbeikommen und ausprobieren, ob er oder sie in eines der Räder passt.
Um den Turner*innen ausreichend Zeit und Raum für ihre Übungen zu geben, haben wir das Training in zwei Gruppen aufgeteilt. Die erste Gruppe trainiert von 17:00 Uhr bis 18:30 Uhr, die zweite Gruppe folgt von 18:30 Uhr bis 20:00 Uhr. Durch diese Einteilung kann mehr Zeit im Rad verbracht werden.
Das Rhönradturnen bietet eine tolle Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen, die eigene Körperbeherrschung zu verbessern und eine außergewöhnliche Sportart kennenzulernen. Ihr seid herzlich Willkommen, den Sport für euch zu testen und Teil unserer Gruppe zu werden. :-)
Info
Das Rhönrad wurde im Jahr 1925 von dem Deutschen Otto Feick erfunden. Feick, der aus der Region Rhön stammte, entwickelte das Gerät zunächst als Trainingshilfe für Turnvereine. Die Sportart verbreitete sich schnell und gewann an Popularität, besonders in Deutschland, wo sie heute weit verbreitet ist.
Beim Rhönradturnen gibt es drei Hauptdisziplinen:
Geradeturnen:
Hierbei bewegt sich das Rhönrad auf beiden Reifen geradeaus über den Boden. Die Turner*innen führen dabei verschiedene Übungen wie Rollen, Handstände und Überschläge aus. Das Rhönrad bleibt dabei stets in einer geraden Linie.
Spirale:
In dieser Disziplin wird das Rhönrad so gedreht, dass es nur auf einem Reifen rotiert und sich spiralförmig fortbewegt. Die Turner*innen müssen ihre Balance halten, während sie verschiedene Figuren und Bewegungen zeigen.
Sprung:
Diese Disziplin ist besonders spektakulär. Dabei schwingt das Rhönrad zunächst hin und her, bis der Turner oder die Turnerin einen Absprung aus dem Gerät vollzieht. Die Schwierigkeit liegt darin, den Absprung präzise zu timen und eine saubere Landung zu erzielen.